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Die Entwurfsaufgabe sah eine Neuplanung der Zentralbibliothek der Ludwig - Maximilian 

Universität München innerhalb einer Parklandschaft, dem Leopoldpark, vor. Dieser liegt - 

wie das Stammgelände und etliche weitere Universitätsgebäude der LMU - an der

adressbildenden Leopodstraße. 

 

Der Entwurf sieht führ die jeweiligen Bibliotheksfunktionen Lesesaal und Handapparat, Verwaltung sowie Sondernutzungen einzelner miteinander verbundener Bauteile vor, die durch Anordnung zueinander stadträumlich wirken. Richtung Ludwigstraße entsteht eine 

Platzsituation, die den Ankommenden angemessen empfängt und über die das Gebäude 

erschlossen wird. Richtung Süden bildet sich eine Art eingefasster Bibliotheksgarten, dem 

ein Cafe und Ausstellungsräume zugeordnet sind.

Der Konzeption der zwei übereinander liegenden Haupträume liegt die Vorstellung des 

gemeinsamen Lernens bzw Seins im Park - einem zugleich kommunikativen wie kontemplativen Ort - zugrunde. Die Haupträume sind dreischiffig länglich angelegt und in der Höhe dreigeteilt. Die Aufenthaltsebene ist allseitig vollflächig verglast,  wodurch die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum schwinden und das Grün des Parks für die Anwesenden allgegenwärtig wird. Direkt oberhalb des horizontalen Ausblicks in den Park umfasst die Anwesenden eine Galerie, auf der sich entlang der Fassade die Bücher des  Freihandbestandes befinden. Über der Galerie liegt eine gefaltete Decke, die gleich einem Gefäß den erforderlichen Raum aufnimmt. Entlang der Fassade lassen transluzente Deckenelemente diffuses Licht einsickern. Allen Sondernutzungen entbunden sind die Haupträume frei bespielbar und können als kommunikative Allzweckräume sowie zum konzentrierten Lernen dienen

Zentralbibliothek der Ludwig-Maximilian Universität, München

2012

Diplomarbeit

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